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Pocking/ Ruhstorf/ Rotthalmünster. Neujahrsvorsätze, eine beliebte Gedankenübung zum Jahresende. Mehr Sport zählt zu den beliebtesten, gefolgt von einer gesunden Ernährung, weniger Alkohol zu trinken oder mit dem Rauchen aufzuhören. Wäre es nicht originell, sich einen neuen Vorsatz vorzunehmen und diesen auch durchzusetzen? Die JU Pocking liefert einen simplen Vorsatz, der nicht an der Motivation scheitern kann: Den Start des Jahres 2021 mit einem Organspendeausweis.

Welch große Bedeutung Gesundheit hat, zeigt das Jahr 2020 eindrucksvoll. Gelebte Solidarität mit den Risikogruppen steht für jede und jeden im Mittelpunkt. Was während der Pandemie in aller Munde ist, ist seit Jahren ein zentrales Element der Organspende. Aktuell gibt es immer noch viel zu wenig Organspender. In Deutschland stehen etwa 9.000 Menschen auf der Warteliste für ein Spenderorgan. 2019 gab es bundesweit 932 Organspenderinnen und Organspender. Die Zahl der Organspenderinnen und Organspender in Deutschland ist beispielweise deutlich geringer als in vielen europäischen Ländern wie Spanien, Kroatien oder Polen.

Ein erster wichtiger Schritt ist der Besitz eines Organspendeausweises. Hier scheitert es oft daran, dass viele keinen bestellen wollen oder vergessen, einen zu beantragen. Die JU Pocking hat 1000 Organspendeausweise in Pocking, Hartkirchen, Ruhstorf, Rotthalmünster und Kößlarn ausgelegt. Zu finden sind diese beispielsweise in Pocking bei der Shell Tankstelle. Die Klosterbäckerei Karlstetter, die Bäckerei Wagner und die Rottaler Raiffeisenbank sind in Pocking und Ruhstorf an der Aktion beteiligt. In Hartkirchen liegen die Ausweise beim Gasthof Loher, der Raiffeisenbank Unteres Inntal und im Getränkemarkt Werner. In Rotthalmünster befinden sie sich in der Bäckerei Hofbauer, in den Filialen der Bäckerei Wagner, in der Tankstelle Klappenberger und bei Edeka Hehenberger. Das Gasthaus Zeilberger in Pattenham, die Hofmetzgerei Rieger in Rottfelling und Auto Stolz in Kößlarn wirken ebenfalls mit. Damit können sich Interessierte einfach und bequem beim Einkaufen einen Organspendeausweis mitnehmen.

Eine einfache Geste, die im (Un-)glücksfall das Leben anderer Kranker retten kann. „Organmangel bleibt akut, in Pocking, Ruhstorf und Rotthalmünster wollen wir das Thema in die Familie, den Freundeskreis und die Arbeitsstelle bringen. Diskutieren Sie miteinander, das ist bei einem so komplexen Thema wichtig“, so Ortsvorsitzender Julian Hümmer. Die JU verweist darauf, dass immer engagierte Mitglieder für den Bereich Pocking und die sich in der Gründung befindende JU Rotthalmünster gesucht werden. Interessierte können gerne über die Internetaufritte Kontakt aufnehmen. Aktionen wie diese veranstaltet die JU regelmäßig. Im vorletzten Jahr wurden 500 Organspendeausweise von den Bürgerinnen und Bürgern nachgefragt, dieses Jahr will die JU die Ausweis-Aktion noch intensiver bewerben. 1000 Ausweise liegen bereit und warten auf ihre Abholung. Ein guter Vorsatz für das Jahr 2021.

Die Mitglieder der JU Pocking machen auf Organspende aufmerksam und legen Organspendeausweise in zahlreichen Nahversorgern der Region aus.